BIOGRAFIE

Irina Pak lebt für die Bühne. Das Musizieren und der Austausch mit dem Publikum ist ihre große Leidenschaft und gibt ihr die Möglichkeit, sich in der Sprache auszudrücken, die sie am besten beherrscht: Musik. Schon während der Kindheit nahmen Konzertreisen und Wettbewerbe einen großen Platz ein, was die junge Geigerin als Freude empfand und darin ihre künftige Bestimmung sah.

Vielseitigkeit und Innovation nehmen in Irinas künstlerischem Selbstverständnis eine tragende Rolle ein. So spielt sie das barocke Repertoire mit der gleichen Hingabe wie die Werke des 20. Jahrhunderts. Gleichzeitig ist sie für stilübergreifende und unkonventionelle Konzepte sowie seltenes Repertoire aufgeschlossen, wovon u.a. ihre Programme mit Werken von ihrem Förderer, Geiger und Komponisten Igor Frolov, dem Komponisten Paul Hertel, oder die Zusammenarbeit mit dem Mulitkünstler Aleksey Igudesman zeugen, der ihr jüngst seine Katyusha-Variationen gewidmet hat.

Irina wurde 1986 als Kind koreanischer Eltern im sibirischen Nowosibirsk geboren. Über ihre Mutter und der Schwester Olga kam sie zur Geige und begann im Alter von 5 Jahren an der Musikspezialschule des Staatlichen Konservatoriums in Nowosibirsk ihre Ausbildung. Nach ersten Studien am Rimsky-Korsakow-Konservatorium in Sankt Petersburg wechselte Irina an die Zürcher Hochschule der Künste, wo u.a. der legendäre Zakhar Bron und Ulrich Gröner zu ihren Lehrern zählten und sie sowohl das Konzert- als auch das Solistendiplom mit Auszeichnung erlangte. In diversen internationalen Meisterkursen erhielt sie weitere musikalische Impulse. Seit der ersten Wettbewerbsteilnahme im Alter von 9 Jahren konnte sie auf nationaler wie auch internationaler Ebene zahlreiche Erfolge feiern und ist u.a. Preisträgerin der International Competition for Young Violinists in Honor of Karol Lipiński and Henryk Wieniawski.

Als Solistin konzertierte Irina mit Orchestern wie den Sankt Petersburger und Nowosibirsker Philharmonie Orchestern, dem Kammerorchester La Primavera, der Berliner Camerata, oder dem Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim. Ihre Auftritte führten sie u.a. in die Hamburger Laeiszhalle, die Berliner Philharmonie, in die Alter Oper Frankfurt, den Wiener Musikverein und zu Festivals wie Palermo Classica, Les Classiques de Villars oder Les Sommets du Classique in Crans-Montana. Während ihrer Studienzeit in Sankt Petersburg entdeckte sie ihre Liebe zur Kammermusik und war Mitbegründerin des prämierten Trio Triangle. Dessen damaliger Mentor, Evgeny Sinaiski, wurde später einer ihrer Kammermusikpartner. Daneben pflegt sie eine regelmäßige Zusammenarbeit mit Künstlern wie Aleksey Igudesman, Roman Patkolo, Yulia Miloslavskaya, Gilad Karni und ihrer Schwester Olga. Seit ihrer Studienzeit ist Irina darüber hinaus als Orchestergeigerin aktiv und hat u.a. mit dem Kammerorchester der Seiji Ozawa Academy und dem Orchester der Oper Zürich konzertiert, spielt eine 1. Violine im Tonhallen-Orchester Zürich und vertritt seit 2016 die Position der 1. Konzertmeisterin im KKO Mannheim.
Irina begann noch während der Ausbildung in Zürich ihre pädagogische Tätigkeit und unterrichtet mit großem Enthusiasmus begabte Kinder und Jugendliche an der LGT Young Soloist Akademie sowie zuvor an der Zakhar Bron School of Music. Des Weiteren gibt sie Meisterkurse für Violine, Ensemblespiel und Kammermusik bei der Sommermusik im Oberen Nagoldtal und arbeitet künstlerisch mit Johannes Schläfli im Rahmen seiner Unterrichtstätigkeit zusammen. Als Ratsmitglied der Stiftung Petersburg unterstützt sie zudem die Förderung junger russischer Musiktalente.

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